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Die Rosenburg Wanderausstellung

Die Ausstellung ist ein Teil der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit des Bundesministeriums der Justiz (BMJ). Was bisher „im Schatten“ lag, soll ans Licht gebracht werden.

Die Rosenburg Wanderausstellung zu Gast im Bundesverwaltungsgericht Leipzig, 08.2018
Die Rosenburg Wanderausstellung zu Gast im Bundesverwaltungsgericht Leipzig, 08.2018 Quelle: Photothek

Warum diese Ausstellung?

Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands ist nicht abgeschlossen, es gibt noch viele offene Fragen. Wir alle sind ein Teil dieses Aufklärungsprozesses, in dem wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sie in Zukunft verhindern.

Public History – Transparenz durch Beteiligung der Öffentlichkeit

Das Projekt des Bundesministeriums der Justiz fügt sich in eine Reihe von abgeschlossenen bzw. laufenden Aufarbeitungsprojekten von Ministerien und Behörden des Bundes ein. Im Vergleich dazu, geht das Rosenburg-Projekt aber einen eigenen Weg. Es versteht sich nicht als ein bloß fachlich-historisches Projekt, das im „elfenbeinernen Turm“ der Wissenschaft abgearbeitet wird, sondern ist vielmehr – im Sinne einer „Public History“ – bestrebt, die Öffentlichkeit „auf dem Weg mitzunehmen“ und zu einer kritischen Begleitung anzuregen. Beabsichtigt ist, dadurch – über die Forschungsarbeiten und die dabei gewonnenen Erkenntnisse hinaus - einen kritischen Diskurs in der Öffentlichkeit zu initiieren, wobei auch in diesem Zusammenhang großer Wert auf Transparenz gelegt wird. Dies ist auch vor dem Hintergrund wichtig, dass eine besondere Zielgruppe des Projekts die Verfolgten des NS-Regimes und ihre Nachfahren sind.

Im Rahmen der Aufarbeitung sind bereits zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission und des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz durchgeführt worden. Die Ausstellung ist ein weiterer Baustein dieser öffentlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Ferner werden Gespräche mit einer Vielzahl von Gruppierungen und Personen über das Rosenburg-Projekt geführt. Neben juristischen Berufsverbänden wie dem Deutschen Richterbund und dem Deutschen Anwaltverein, sind hier insbesondere die jüdischen Verbände – mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland an der Spitze – das Internationale Auschwitz-Komitee und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zu nennen.

Gespräche der Leiter der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission fanden zudem statt mit lateinamerikanischen Verfassungsrichtern und den späteren Friedensnobelpreisträgern aus Tunesien. Außerdem haben eine Reihe interessierter Schülerinnen und Schüler (beispielsweise die mit dem Bertini-Preis für junge Menschen mit Zivilcourage ausgezeichneten Oberstufenschülerinnen und -schüler der Ida-Ehre-Schule Hamburg) sowie andere Jugend- und Studentengruppen aus dem In- und Ausland mit Bundesminister Maas das Rosenburg-Projekt im Bundesministerium der Justiz diskutiert.

Highlight

Die Rosenburg Wanderausstellung geht um die Welt.

Aktuelle Ausstellungsstation

17.04. bis 31.05.2024
Ludwig-Maximilians-Universität München
– Dekanatsgang und Thomas-Mann-Halle –
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr

Englische Fassung:

October 19 - November 20, 2023
University of Haifa, Younes and Soraya Nazarian Library
Aba Khoushey 199, Haifa , Israel

Sunday to Thursday 8:30-20:00

Der Eintritt ist frei.

Bisherige Ausstellungen

19.10. bis 09.11.2023 Schleswig-Holsteinischer Landtag
07.03. bis 16.04.2023 Regierungspräsidium Karlsruhe
20.02. bis 14.05.2023 Tel Aviv University
07.11. bis 22.01.2023 Universität Potsdam
20.09. bis 31.10.2022 Oberlandesgericht Hamm
15.06. bis 29.08.2022 Leibniz Universität Hannover
23.01. bis 15.05.2022 Esterwegen
25.11. bis 17.01.2022 Saarbrücken
06.07. bis 25.08.2021 Nürnberg
24.07. bis 11.10.2020 Rügen/ Prora
13.01. bis 05.03.2020 Chemnitz
10.01. bis 20.02.2020 Poznan / Polen
16.10. bis 7.01.2020 Universität Frankfurt/Main
28.10. bis 02.12.2019 Krakau / Krakowskiej Akademii / Polen
29.08. bis 04.10.2019 Wroclaw / Centrum Historii Zajezdnia / Polen
18.05. bis 16.07.2019 Universität Greifswald
13.05. bis 07.06.2019 Supreme Court of the State New York
06.02. bis 15.03.2019 The Elliott School Washington/ USA
28.03. bis 01.05.2019 Baltimore, USA
03.04. bis 13.05.2019 Hanseatisches Oberlandesgericht
05.12. bis 02.01.2019 Friedrich-Schiller-Universität Jena
25.09. bis 28.09.2018 Congress Center Leipzig
16.08. bis 20.09.2018 Bundesverwaltungsgericht Leipzig
16.03. bis 31.05.2018 Landgericht Düsseldorf
20.07. bis 16.08.2017 Landgericht Bonn
22.06. bis 9.07.2017 Landgericht Berlin

Kontakt

Bundesministerium der Justiz (BMJ)
Referat Öffentlichkeitsarbeit LB3
Isabel Hanke
Telefon: 030/18580-9037
E-Mail: hanke-is@bmj.bund.de

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